RE’SET Tag 29 / 30

Was bedeutet metabolische Flexibilität?

It's all about energy!

Der Organismus benötigt Energie – und zwar jeden Tag, 24 Stunden lang. Jede der 100 Billionen Körperzellen ist darauf angewiesen. Zur Produktion von Energie benötigt der Organismus Nährstoffe, die über Nahrung zugeführt werden: Makronährstoffe, also Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße, sind das „Benzin“ für den „Motor“ jeder Zelle. Jede dieser Makronährstoffgruppen bedient sich unterschiedlicher biochemischer Prozesse in der Zelle, um aus dem Zucker – Fettsäuren oder Aminosäuren – Energie (ATP) zu bilden.

Evolutionär war es wichtig, flexibel mit dem Angebot in der Nahrung und gespeicherten Reserven in unserem Körper umzugehen. Denn Regelmäßigkeit, einseitige Nährstoffquellen und ständiges Essen, ohne sich dafür bewegen zu müssen, gab es nicht. Heutzutage funktioniert unser Stoffwechsel jedoch noch immer genauso wie vor 200.000 Jahren. Evolutionär konnten sich die Veränderungen also noch nicht „einprogrammieren“.

Die Folge: In einer modernen Welt sind viele Menschen metabolisch nicht flexibel. Häufiges Essen und wenig Bewegung begünstigen die Rigidität des Stoffwechsels. Schnell einsetzendes Hungergefühl, Unterzuckerung und Bewegung nur, wenn vorher gegessen wurde, sind Symptome dieses evolutionären „Missmatches“.

Durch qualitativ hochwertige, vielfältige und intermittierende Ernährung und vermehrte artgerechte Bewegung (wie z. B. Sitting Breaks, nüchtern bewegen, HIIT-Training) fängt Dein Stoffwechsel an, wieder flexibel mit dem Angebot von Nahrung, Nahrungsenergie und Verbrauch umzugehen und auf Reserven zurückzugreifen. Dadurch wird Fett ab- und Muskulatur aufgebaut. Der Stoffwechsel wird flexibel in einer modernen Welt und das ohne Leistungssport zu betreiben oder eine Hungerdiät zu machen (beides ist für Deinen Stoffwechsel auch eher schädlich und ungünstig).